Ein zentraler Ort für Dötlingen

Der Plan für einen zentralen Platz im Dötlinger Dorfgarten hängt in der Warteschleife. Deshalb nimmt der Bürger- und Heimatverein jetzt einen neuen Anlauf.
Dötlingen – Nach Vorstellungen des Bürger- und Heimatvereins (BHV) soll der Dötlinger Dorfgarten stärker als zentraler Ort für Veranstaltungen genutzt werden. Auf einem begrenzten Areal am Pavillon und an der Boule- anlage könnten neben dem Maibaumsetzen zukünftig unter anderem die Osterfeier und das Erntefest veranstaltet werden. Noch ist diese Idee aber nicht in greifbare Nähe gerückt, nicht zuletzt weil die Gemeinde keinen Bedarf mehr sieht.
Dabei hatte die BHV-Vorsitzende Sabine Schütte bereits vor einem Jahr die ersten entsprechenden Schritte in die Wege geleitet. Im Oktober hatte sie die Nachbarn, die Arbeitsgemeinschaft (AG) der Dötlinger Vereine sowie der AG Artenvielfalt, den Naturschutzbund (Nabu) und die Politik zu einem Ortstermin eingeladen. Die Anwesenden einigten sich auf entsprechende Rahmenbedingungen. So soll zum Beispiel ein Teil der in einem Landschaftsschutzgebiet liegenden Fläche nur zu größeren Anlässen gemäht werden. Anschließend gab es ein erstes Treffen mit Gemeinde- und Kreisvertretern. Letztere fordern aufgrund der Lage eine entsprechende Ausgleichsfläche. Danach wurde es still um das Projekt.
Neue Anträge an die Gemeinde
Jetzt tritt der BHV erneut aufs Gaspedal: „Die AG Dötlinger Vereine und wir haben jeweils getrennt voneinander vor drei bis vier Wochen in einem schriftlichen Antrag an die Gemeinde bekräftigt, dass wir an diesem Projekt festhalten“, erklärt Schütte gegenüber dieser Zeitung. Zuvor habe die Verwaltung im Rahmen der Wegebereisung vor zwei Monaten signalisiert, diese Pläne nicht weiter zu unterstützen. Zwei Veranstaltungen – die Osterfeier und das Maibaumsetzen – waren in diesem Jahr erstmals erfolgreich auf dem Ausweichparkplatz neben dem Garten gelaufen. Deshalb habe die Kommune keinen Bedarf mehr an der Umsetzung gesehen.
Die beiden auf den Parkplatz verlegten Feste seien kein Bekenntnis für den Ort, sondern vielmehr den jeweils aktuellen Umständen geschuldet gewesen, erläutert Schütte. Das Organisieren der Osterfeier auf dem Gierenberg sei immer mit einem hohen logistischen Aufwand verbunden gewesen, da der Ort nur sehr schwer zu erreichen sei, begründete die ausrichtende AG Dötlinger Vereine im Frühjahr den Umzug.
Parkplatz ist keine Alternative
Und das Setzen des Maibaums sei nur auf Wunsch des Caterers ausnahmsweise vom Dorfgarten, wo es traditionell stattfindet, verlegt worden, sagt Schütte. Nach wie vor wolle der BHV die Fläche am Pavillon zu einem zentralen Platz für die Dorfgemeinschaft entwickeln. Ein solcher Ort fehle Dötlingen. Der Parkplatz sei keine Alternative.


