Naturnahe Alternative zum Ballon

Dötlingen Der Luftballonweitflugwettbewerb zum Erntefest des Bürger- und Heimatvereins (BHV) Dötlingen ist passé – jetzt kommt die naturnahe Wettaktion „Wer pflanzt die am höchsten wachsende Feuerbohne?“. Die Diskussion um die Rückstände von Luftballons in der Landschaft hatte der BHV-Arbeitskreis Erntefest zum Anlass genommen, um naturnahe Alternativen zu finden. Er kam auf die Idee, zusammen mit den Mädchen und Jungen der Grundschule Dötlingen einen Wettbewerb um die größte Sonnenblume auszurufen. Sie bieten Bienen und anderen Insekten Nahrung und bereichern auch das Landschaftsbild.
Daraus wurde der Feuerbohnen-Wachstumswettbewerb. Der Grund: Die Sonnenblumen brauchen gerade bei Trockenheit etwas Pflege. „Die lässt sich über die Sommerferienmonate nicht sicherstellen“, sagte Schulleiterin Melanie Kahnt-Bock. Deshalb kamen nun die Feuerbohnen ins Spiel. Sie können nach den großen Ferien gepflanzt werden und erreichen auch stattliche Höhen, selbst wenn sie im Topf gezogen werden. „Außerdem können wir täglich im Mathe-Unterricht das Wachsen messen, eintragen und vergleichen“, so die Schulleitern. Das habe fast Projektcharakter.
Lehrerin Caroline Schütte, die den Schulgarten betreut, hatte für das Pflanzen der Sonnenblumen unter dem Eingangsdach der Grundschule Dötlingen alles auf dem Pflanzwagen vorbereitet. Denn die vorrätigen Sonnenblumen-Kerne wurden natürlich trotzdem in Töpfe gepflanzt. „Sie können von den Schülern mit nach Hause genommen“, sagten Maren Henze, Vera Franke und Claudia Hurka-Pülsch vom Erntefest-Arbeitskreis. Sie verteilten den Samen an die Klassensprecher. Kahnt-Bock: „Ihre Aufgabe ist es nun, ihren Mitschülern zu erklären, warum die Sonnenblumen gepflanzt werden, und dass der Wettbewerb mit den Feuerbohnen nach den Ferien erst starten wird.“

Quelle: Nordwest-Zeitung vom 23.05.2019

By Published On: 23. Mai 2019